H I S T A M I N I N T O L E R A N Z
HISTAMIN, ein Gewebshormon, ist im gesunden Organismus ein wichtiger Bestandteil des Immunsystems.
Im Rahmen von allergischen Erkrankungen ist es aber für eine Vielzahl von unangenehmen Symptomen verantwortlich und wird u.a. durch allergische Mechanismen aus den Zellen freigesetzt.
Die Zufuhr von HISTAMIN mit der Nahrung beeinflußt wesentlich den Verlauf von Allergien.
Es ist daher von für den Verlauf einer Vielzahl von allergischen Erkrankungen und Intoleranzphänomenen von großer Bedeutung, den HISTAMIN-Gehalt der Nahrung zu reduzieren.
HISTAMIN kann bei empfindlichen Personen Symptome wie Kopfschmerzen, Hitzegefühl, Magen-Darmbeschwerden, Herzrhytmusstörungen und Asthmaanfälle verursachen.
In Österreich sind ca. 1 - 2 % der Bevölkerung davon betroffen
(80 % davon sind Frauen!).
Deshalb sollten histaminempfindliche Personen den Verzehr der hier angeführten Lebensmittel konsequent vermeiden.
Mit zunehmender Lagerungsdauer steigt der HISTAMIN-Gehalt in Lebensmitteln an, womit die Streubreite der Werte zu erklären ist.
HISTAMIN ist hitzestabil, es kann daher weder durch Kochen, Braten oder Backen, noch durch Tiefkühlen zerstört werden.
ZU VERMEIDEN IST:
Fisch | Thunfisch <0,1 - 13.000 mg/kg Sardine 110 - 1.500 mg/kg Sardellen 176 mg/kg |
Käse | Emmentaler <0,1 - 555 mg/kg Harzer Käse (Quargel) 390 mg/kg Gouda holländisch 30 -180 mg/kg Stilton englisch 158 mg/kg Tilsiter 50-60 mg/kg Camembert 35-55 mg/kg Cheddar 34 mg/kg Monte Nero 19 mg/kg |
Wurst | Osso collo <0,1-318 mg/kg Salami <0,1-279 mg/kg Westfäler Schinken 38-159 mg/kg Knappseer 94 mg/kg |
Gemüse | Sauerkraut 6-200 mg/kg Spinat 38 mg/kg Tomaten (Ketchup) 22 mg/kg |
Bier - Wein - Sekt | Rotwein 60 - 3.800 yg/l Weißwein 3 - 120 yg/l Sekt 15-78 yg/l Champagner 670 yg/l Bier 21-305 yg/l |
Wesentlich ist auch die indirekte Steigerung des Histamin-Spiegels
durch Hemmstoffe der Histamin-Abbau-Prozesse:
- ALKOHOL
- SCHOKOLADE
- bestimmte MEDIKAMENTE (bitte fragen Sie ihren Arzt!)
- GLUTEN-Unverträglichkeit
- Laktoseintoleranz
- Fruktosemalabsorption